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Portugiesische Vanilletörtchen: Pasteis de Nata

Pasteis de Nata

Vor ein paar Jahren sollte ich zur Abschiedsfeier einer Freundin, die ein Auslandssemster in Portugal verbringen wollte, etwas landestypisches zu Essen mitbringen. Da ich aber noch nicht das Vergnügen hatte, das Land selber zu besuchen und die Essenskultur kennenzulernen, durchstöberte ich kurzerhand einfach das Internet. Auf mehreren Internetseiten bin ich dann auf die portugiesische Süßspeise: Pasteis de Nata gestoßen. Das sind kleine Blätterteig-Törtchen mit Vanille-Puddingfüllung

Pasteis de Nata

Auf der Feier meiner Freundin habe ich dann sogar von vielen der eingeladenen Gäste Komplimente für die leckeren Vanilletörtchen bekommen. Und mir sogar sagen lassen, dass sie genauso gut schmecken wie in Portugal. Ich scheine den traditionellen Pasteis de Nata aus Portugal also ziemlich nah gekommen zu sein, auch wenn es im Internet unzählige verschiedene Rezepte dazu gibt 😉

Die Törtchen sind übrigens das ideale Mitbringsel für eine kleine Feier, da sie so schön handlich sind und jedes Buffet aufpeppen. Außerdem können sie sehr gut 1 Tag vorher zubereitet und bis zur Feier im Kühlschrank aufbewahrt werden. Mich erinnern die kleinen Törtchen ja irgendwie immer ein wenig an  Crème Brûlee to go, oder was meint ihr? Könnte natürlich auch daran liegen, dass ich sie, genau wie Crème Brûlee, mit braunem Zucker bestreue und flambiere… Das gibt den Pasteis de Nata nochmal einen richtigen Crunch und einen unverwechselbaren Geschmack!  Zimt-Zucker oder einfach Puderzucker passen aber auch gut zu den Törtchen.

Pasteis de Nata

Pasteis de Nata

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Serves: 12 Törtchen
Cooking Time: 50 Min.

Ingredients

  • 600 g Blätterteig (aus dem Kühlregal)
  • 200 g Schlagsahne
  • 250 ml + 50 ml Milch
  • Vanilleextrakt
  • 1 Päck. Vanillepuddingpulver (zum Kochen)
  • 2 Eigelb (Größe M)
  • 50 g Zucker
  • Backtrennspray oder Margarine (zum Einfetten)
  • Brauner Zucker (zum Karamellisieren)

Instructions

1

Den Backofen auf 230 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen (Umluft nicht empfehlenswert).

2

Die Schlagsahne mit 250ml Milch und etwas Vanilleextrakt in einen großen Topf geben und bei mittlerer Hitze aufkochen lassen. Dabei immer wieder umrühren.

3

Die restliche Milch (50ml) mit dem Vanillepuddingpulver, den Eigelb und dem Zucker verrühren. Langsam zur kochenden Sahnemilch in den Topf geben, dabei zügig mit einem Schneebesen rühren, bis der Vanillepudding schön cremig ist.

4

Vanillepudding in eine Schüssel füllen und mit Frischhaltefolie abdecken (Folie direkt auf den Pudding drücken), damit sich keine "Haut" bildet. Lauwarm abkühlen lassen.

5

Den Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen und ausrollen. Mithilfe einer Schüssel mit ca. 11cm Durchmesser je 6 Kreise aus einem Blätterteig ausstechen.

6

Ein Muffinblech mit Backtrennspray einsprühen oder mit Margarine einpinseln. Anschließend die 12 Blätterteigkreise in die Mulden der Muffinform legen und andrücken. Vanillepudding gut durchrühren und mit einem kleinen Löffel in die 12 Blätterteigmulden füllen.

7

Vanilletörtchen für ca. 18-20 Minuten auf der untersten Schiene des Backofens backen. Danach abkühlen lassen.

8

Kurz vor dem Servieren etwas braunen Zucker auf die Vanilletörtchen geben und mit einem Flambierer karamellisieren.

Notes

Alternativ kann man die Törtchen auch in einem Backofen mit Grillfunktion auf der obersten Schiene karamellisieren. Oder einfach den braunen Zucker wegglassen und die Törtchen mit Puderzucker bestäuben.

Pasteis de Nata

Wenn ihr übrigens nicht so faul beschäftigt wie ich seid, könnt ihr den Blätterteig natürlich auch selber herstellen. Bei mir persönlich ist der Hunger aber meistens so groß, dass ich die Pasteis de Nata so schnell wie möglich auf dem Tisch und im Bauch haben möchte. Manchmal esse ich sie sogar schon, wenn sie noch warm sind… dabei finde ich, dass sie richtig durchgekühlt noch besser schmecken.

Ich hoffe ja, dass ich irgendwann mal die Original Pasteis des Nata in Portugal probieren darf. Momentan mit Corona ist das Reisen ja leider nicht möglich. Aber Träumen kann man ja schonmal 🙂

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