Diy

Kräuterschilder aus FIMO

Meine Küchenkräuter gedeihen im Moment ganz fantastisch! Die Petersilie habe ich mittlerweile in einen größeren und auch dekorativ schöneren Topf umgetopft 😀 Außerdem habe ich mir im Gartencenter noch Rucola-Samen besorgt, da ich zwei Duo-Töpfe (für jeweils zwei Kräuter) gekauft habe. Neben meinen 3 Ikea-Kräutern, wächst und gedeiht nun also auch der Rucola!

Als Dekoration habe ich vorgestern noch schmale Kräuterschilder aus FIMO gebastelt. Man erkennt zwar eigentlich an den Blättern, um welches Kraut es sich gerade im Topf handelt, aber ich finde solche Schilder immer ganz entzückend.

Ihr braucht

  • FIMO-Modelliermasse in weiß
  • Permanentstift (wasserfest)
  • evtl. schöne kleine Stempel

So geht’s

Die Modelliermasse kurz weich kneten und dann flach ausrollen. Mit einem Messer lange, circa 1cm dicke, Streifen ausstechen. Die Streifen mit dem Finger etwas abrunden und an einer Seite mit dem Messer schräg zuschneiden. Wenn ihr mögt, könnt ihr dann oben auf die viereckige Streifenseite einen Stempel (ohne Stempelfarbe) leicht in das noch weiche FIMO drücken. Danach die FIMO-Streifen auf ein Backblech mit Backpapier legen und nach Packungsanweisung backen. Wenn die Kräuterschilder abgekühlt sind, könnt ihr mit einem permanenten Stift den Namen eurer Kräuter daraufschreiben! Und fertig sind die hübsch verzierten Kräuterschilder 😉

Übrigens habe ich letztens meine Nase in einige Gartenbücher gesteckt, um ein paar Tipps bezüglich der Kräuteranzucht zu erhalten! Und ich dachte mir, ich gebe euch meine Erfahrungen und angewandten Tipps einfach mal weiter!

  1. Wenn ihr euch Samen zur Anzucht kauft, ist es wichtig, den genauen Standort für die Pflanze zu suchen. Informationen dazu findet ihr meistens auf dem Samentütchen, in denen die Samen gekauft werden. Viele Samen könnt ihr auch drinnen in Gefäßen züchten.

  2. Damit Samen gut und schnell keimen, benötigt ihr spezielle Anzuchterde. Anzuchterde besitzt keinen Dünger und lässt die Samen einfacher ihre Wurzeln bilden. Sobald eure Kräuter aber anfangen zu keimen und die ersten grünen Blättchen aus der Erde sprießen, müsst ihr die Erde unbedingt mit Mineraldünger versorgen. Wenn ihr aber, so wie ich, zu Beginn ein kleines Pflanzengefäß benutzt habt, solltet ihr die Kräuter mit ihren Wurzeln in ein größeres Gefäß umtopfen. Dabei könnt ihr auch gleichzeitig die Anzuchterde durch spezielle Kräutererde ersetzen. Die Kräutererde ist leicht gedüngt und besitzt wichtige Mineralstoffe. Anders als normale Blumenerde ist die Kräutererde ein wenig mit Sand aufgelockert, damit die noch jungen Kräuterstiele nicht erdrückt werden. Ihr könnt euch aber natürlich auch normale Blumenerde besorgen und diese selbst mit Sand auflockern 😉 Ansonsten benötigen Kräuter keinen weiteren Dünger, denn zu viele Nährstoffe steigern zwar das Wachstum, mildern aber auch das Aroma…

  3. Die Wahl eines geeigneten Gefäßes ist ebenfalls wichtig. Zu Beginn eurer Anzucht könnt ihr soweit ich weiß so ziemlich jedes Gefäß bepflanzen 😀 Selbst Papierbecher wie in meinem Fall! Ihr solltet aber darauf achten, dass ihr in den Boden der Gefäße kleine Löcher stecht, damit das überschüssige Wasser abfließen kann. Ich habe unter die Gefäße zum Beispiel einfach noch Joghurtbecher-Deckel gestellt! Um das Keimen zu vereinfachen, könnt ihr über eure Anzuchtgefäße auch noch etwas durchsichtige Frischhaltefolie (ebenfalls mit kleinen Löchern) spannen. Haben die Kräuter gekeimt und sind circa 5cm hoch, könnt ihr sie mitsamt ihrer Wurzeln in ein größeres Gefäß umtopfen. Für Kräuter eignen sich besonders gut Ton- und Plastiktöpfe! Ich habe mich für Plastiktöpfe entschieden, weil die Pflanzen dort in der Regel weniger Wasser brauchen. In Tontöpfen hingegen verdunstet viel Wasser durch die Seitenwände.

  4. Gießen tut ihr eure Kräuter am besten morgens oder spätnachmittags. Am besten auf jeden Fall nie bei praller Sonne und Hitze, denn dann besteht Verbrennungsgefahr für die Pflanzen. Außerdem verwendet ihr zum Gießen am besten Wasser aus der Regentonne, oder aber abgestandenes Leitungswasser. Statt einer Gießkanne, bei der ziemlich viel Wasser auf einmal herauskommt und die Gefahr einer Überwässerung besteht, könnt ihr auch eine Pflanzen-Sprühflasche verwenden und gezielter gießen.

Soooo, das war es erst einmal an Tipps von mir 😀 Da meine kleinen Kräuterpflänzchen noch etwas wachsen müssen, kann ich euch die Tipps zum Thema Ernten erst etwas später mitteilen. Und da ich bisher noch keine Probleme mit Pflanzenkrankheiten hatte, kann ich euch auch dazu nicht wirklich Tipps im Umgang damit geben…Aber wer weiß was noch alles kommt…

Ich bin schon jetzt sehr gespannt, wie die Kräuter später schmecken! Mittlerweile sind mir schon so viele Ideen eingefallen, was man mit ihnen alles anstellen könnte…Pesto, Aromatisierung von Öl oder Wasser und und und!

 

 

* Der Beitrag wurde auf creadienstag verlinkt

12 Comments

  • Reply
    PamyLotta
    16. Juni 2015 at 5:43

    Liebe Lisa,
    auf die Idee, die Schilder aus Fimo zu fertigen, bin ich noch gar nicht gekommen. Ich mach das immer auf so kleine Holzspatel, aber diese werden relativ schnell sehr unschön, weil das Holz einfach irgendwann feucht wird….. Deine Variante muss ich mir echt merken 😉

    LG
    Pamy

    • Reply
      detailmagic
      19. Juni 2015 at 7:38

      Ja, ich hatte mir auch zu Beginn überlegt, dass ich irgendein Material wählen muss, dass durch das viele Gießen nicht zu feucht und unschön wird 😉 Es gibt ja anstelle von Fimo auch andere Modelliermasse, die teils viel günstiger ist, aber leider durch Feuchtigkeit weich wird…
      Holz kann ich mir aber optisch auch sehr gut vorstellen! Aber gut, von deinen Erfahrungen diesbezüglich zu wissen 😉

  • Reply
    Franzy vom Schlüssel zum Glück
    16. Juni 2015 at 8:58

    Ja, kann man wirklich immer gut gebrauchen, vor allem wenn da das Männchen in der Küche rumstromert und alles, egal ob rosmarin oder Pfefferminze, als Grünzeug betitelt…

    Viele liebe Grüße

    Franzy

    • Reply
      detailmagic
      19. Juni 2015 at 7:40

      Haha, ja das stimmt 😀 Wobei ich zugeben muss, dass ich auch erst seit ich öfter koche, gelernt habe, die Kräuter zu unterscheiden!

  • Reply
    Punktemarie
    16. Juni 2015 at 14:45

    Das ist ja eine schöne Idee 🙂 werde ich mir direkt abspeichern 🙂 Danke fürs Zeigen.

    Liebe Grüße, Brigitte

    • Reply
      detailmagic
      19. Juni 2015 at 7:40

      Freut mich zu hören, bitte bitte 😉

  • Reply
    glückszauber
    16. Juni 2015 at 19:28

    Liebe Lisa,
    die Schilder sind ja richtig schön geworden, vor allem der Kleeblattabdruck gefällt mir sehr!
    Liebe Grüße,
    Sarah

    • Reply
      detailmagic
      19. Juni 2015 at 7:43

      Danke dir! Auf den Kleeblattabdruck kam ich irgendwie spontan, weil mir die Schilder noch zu schlicht und langweilig aussahen 😀 Dann habe ich halt im Kopf überlegt, wie ich die Schilder vor dem Aushärten im Backofen noch verschönern kann und bin auf die Idee gekommen, dass man ja auch Stempel hineindrücken könnte…und zufälligerweise hatte ich dann auch diesen kleinen Kleeblattstempel, der perfekt gepasst hat 😉

  • Reply
    Danijela Dannie
    17. Juni 2015 at 9:05

    Sehr süße Idee und sehr praktisch vor allem! 😀

    Schicke dir die liebsten Grüße aus Wien,
    dannie
    > ENGELSKUSS.AT

    • Reply
      detailmagic
      19. Juni 2015 at 7:45

      Dankeschön 😉 Die Schilder sind wirklich total praktisch und auch noch optisch ein Hingucker!

  • Reply
    Chrissy
    19. Juni 2015 at 7:54

    Bisher habe ich mich noch nicht an Fimo heran getraut. Dabei sehen die Sachen immer so toll aus. lg, Chrissy

    • Reply
      detailmagic
      24. Juni 2015 at 19:14

      einfach mal ausprobieren 😉 Ist ja zum Glück nicht allzu teuer 😀 Da ist es ja nicht schlimm, sollte es doch mal schief gehen…

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